Donnerstag, 6. August 2009

Kantönli Geischt…

Knall hart und auf die Spitze

Schlimmer aber noch wenn es dann die Kinder trifft und die es zu spüren bekommen.

Kleinkariert?


Unser Sohn, Monierte vor ein paar Wochen das er Zahn Schmerzen hat. Nach einem Gespräch mit meiner Frau entschieden wir das es vielleicht besser wäre wenn wir ihn bei meinem Zahnarzt, in der Rennbahn Zahnklinik in Muttenz, Anmelden würden. Warum gerade da? nun, ganz einfach, ich selber hatte als kleiner Junge ein Horror Erlebnis um nicht zu sagen einen Schweine Metzger als Zahnarzt, sowas prägt. Um ihm diese Erfahrung zu ersparen und da in der Rennbahn Klinik auf “Angst” Patienten eingegangen wird, dachten wir uns es ist das beste. Gesagt getan.

Erstes treffen der Kontrahenten


Der erste Termin war angedacht zum Kennenlernen zwischen unserem Sohn und dem Zahnarzt, einfach ein gegenseitiges beschnuppern und das der Arzt sich ein Bild vom Zustand der Zähne machen kann. Beim zweiten Termin ging es dann weiter darum, die Beziehung zu vertiefen und so das Vertrauen aufzubauen, mit Zähneputzen und Röntgen aufnahmen machen. Beim dritten mal würde es dann ernst werden.

Bis zum bitteren…


… Ende? Nein, wie schon gesagt, es sind alles sehr sehr nette Leute in der Klinik, doch sollte beim dritten Termin Hand angelegt werden und ja, Zahn ziehen wäre auch ein Thema gewesen. Wir alle wissen wie unangenehm das ist/sein kann. Auch ihn diesem falle, alles war wunderbar, bereit, die Stellen betäubt, nichts mehr zu spüren, alles schläft, doch beim Anblick der Zange war dann effektiv fertig mit Lustig.
Unverrichteter Dinge, gingen die beiden, meine Frau und der Junior, wieder nach hause. Nach Absprache mit dem Zahnarzt würden Sie ihn in die Kinderklinik Basel überweisen lassen um den Störenfried unter Vollnarkose entfernen zu lassen und genau das, scheint nun, das Problem zu sein.

Der Kantönchen Geist


Das schreiben für die Überweisung war fertig und unterwegs, eigentlich auch schon längst am Zielort eingetroffen. Nichts passierte, niemand meldete sich. Auf telefonische anfrage wurde uns mitgeteilt das, die Dame welche die OP Termine plant gerade im Urlaub ist (oder so ähnlich), sie sich aber bei uns melden würde sobald sie zurück ist. Nach etwa 14 Tagen war es dann soweit, die Dame rief an und teilte uns mit “Tut uns leid, aber da sie nun mal nicht im Kanton Wohnen können wir Ihren Sohn nicht behandeln”, wie bitte? für irgendwas haben wir doch eine Kranken Versicherung inkl. Zahnbehandlung usw.?
Tja, auch in Rücksprache mit dem Zahnarzt fehlte uns leider jeder rat, und so mussten wir uns auf die suche machen ob wir in unserem Kanton etwas finden würden/könnten.

Gefunden, wo aber ist der Sinn?


In Aarau der Kantonshauptstadt wurden wir dann endlich fündig und meldeten uns telefonisch um zu hören zu bekommen “Kommen sie doch bitte am 20. August nach mittags zur Besprechung vorbei. Aha?, nun dürfen wir also, ca. 1h mit dem Auto fahren, für eine Besprechung die, sagen wir mal 30 Minuten dauert, danach wieder ca. 1h Autofahren, hab ich erwähnt das der Junior an diesem nach Mittag nicht zur Schule gehen kann? Um dann danach einen Termin zu erhalten um dann nochmals dahin zu fahren und nicht zu wissen wie lange die eigentliche Behandlung dauern wird?
Ehrlich, nach Basel hätten wir 20 Minuten gebraucht…. Aber ok, nun also dürfen wir mit dem ärmsten also nach Aarau und ach ja, trotz der Krankenkasse dürfen wir für die Behandlungskosten den preis gleich im Voraus hinblättern!

Hallo Schweiz? lebst Du noch?


Wir reden hier von einem Kind, einem Jungen, der sich weder um Kantone noch Städte kümmert, wir wollten doch eigentlich nur das der erste Kontakt zu einem Zahnarzt angenehm wird für ihn, doch jetzt finden wir uns im Spissruten lauf und verstehen den Kantönli Geischt noch viel weniger.

Aber sonst gehts euch gut ja?

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